Pulmonale Hypertension bei Hunden: echokardiographische Parameter

Verschiedene Erkrankungen bei Hunden gehen mit einer pulmonalen Hypertension (PH) einher, welche, wie beim Menschen, mittels der transthorakalen Echokardiographie diagnostiziert werden kann.
Um das Verhältnis zwischen der Größe des rechten Ventrikels und der Schwere der pulmonalen Hypertension und Trikuspidalregurgitation (TR) zu bestimmen wurden 163 Hunde aus 22 verschiedenen Rassen zu dieser Studie heran gezogen. Alle Probanden wurden einer vollständigen Echokardiographie des Herzens unterzogen. Von ihnen zeigten 89 Tiere einen trikuspidalen Regurgitationsgradienten (TRPG) der 36 mm HG entsprach, oder darüber lag. Es wurde daraufhin eine PH bei ihnen diagnostiziert.
In dieser Studie zeigten Hunde mit einer moderaten und schweren PH ein Wachstum des rechten Ventrikels (RV), was ein kongestives Versagen des rechten Herzens erkennen lässt. Auch bei der Analyse der rechten Herzkammer wurde, wie in der Humanmedizin, bestätigt, dass die Volumenüberladung einen größeren Einfluss hat, als die Drucküberlastung.
Die Autoren vermuteten, dass der Schweregrad der triksupidalen Regurgitation eine wichtigere Rolle bei der Entwicklung des rechtsseitigen kongestiven Herzversagens spielt, verglichen mit der systolischen Dysfunktion des rechten Ventrikels. In der Tat ist die TR, bei Hunden mit PH, der wichtigste Faktor der Vergrößerung des rechten Ventrikels (RV).
Die Größe des rechten Ventrikels bei Hunden wurde quantitativ geschätzt, indem man das enddiastolische Gebiet des rechten Ventrikels (RVEDA) verwendete, laut Autorenmeinung ein sehr zuverlässiger Index, der ergänzende Informationen bei Hunden mit PH bietet.
Vezzosi, T., et al. Echocardiographic evaluation of the right ventricular dimension and systolic function in dogs with pulmonary hypertension. Vet Intern Med. 2018;32:1541–1548: 10.1111/jvim.15253